Nicht immer muss ein alter Turnhallenboden komplett ersetzt werden

Ist Ihr Turnhallenboden in die Jahre gekommen? Vielleicht bereits 25 oder über 30 Jahre alt? Wenn Sie an einen Komplettersatz des Bodens denken, sollten Sie unbedingt auch die Frage nach möglichen Alternativen stellen

Selbst wenn die Oberfläche des Turnhallenbodens durch Risse, Kratzer, Flecken, Dellen usw. unansehnlich und beschädigt wirkt, muss der Turnhallenboden nicht in jedem Falle komplett ersetzt werden. Dies gilt ganz besonders für Polyurethan-, Korklinol-, Linol- und Holzböden.

Sehr entscheidend sind der allgemeine Zustand und die Haftung des bestehenden Systems auf dem Untergrund. Eine entsprechende fachliche und objektive Analyse ist zwingend notwendig. Es existieren technisch hervorragende Sanierungs-Möglichkeiten, bei denen der bestehende Sporthallenboden als Grundlage verwendet wird. Auf diesen wird eine zusätzliche Polyurethan-Beschichtung aufgebracht.

In der Regel ist eine Komplettsanierung 2-3 Mal teurer als ein Retoping (Aufbau-Beschichtung) auf dem bestehenden Boden.

In der Schweiz kennen wir folgende Grundtypen von Sporthallenböden:

  • Polyurethanbeläge
  • Korklinolbeläge
  • Linolbeläge
  • Holzbeläge
  • PVC- (Taraflex-) -Beläge

Bei den PVC-Belägen (gespannte, nicht geklebte Taraflexbeläge) ist ein weiterer Aufbau nicht möglich. Diese Böden können alle 10-12 Jahre oberflächlich neuversiegelt werden. Wenn Sie aber am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind, müssen sie komplett ausgebaut und ersetzt werden. Dabei stellt sich in der Regel die Frage, ob sie nicht durch moderne, widerstandsfähige PUR-Beläge ersetzt werden sollten.

Bei den anderen Belägen stellt ein sogenanntes Retoping aus technischer und ökonomischer Sicht oft eine sinnvolle Alternative dar. Unter Retoping versteht man das Übergiessen des bestehenden Bodens mit einer ca. 3 mm starken Sporthallenboden-Gussmasse. Selbstverständlich erst nach der Ausführung von gewissenhaft ausgeführten Vorarbeiten. Diese Polyurethanschicht ist selbstnivellierend, überdeckt alle Unregelmässigkeiten und ergibt eine absolut plane und neue Oberfläche. Die Einlaufbleche und Eisen bei den Kletterstangen, – Klettergerüsten und Sprossenwänden werden auf das neue Bodenniveau heraufgesetzt. Ebenso werden die Hülsenbereiche und die Hülsendeckel repariert und in der Höhe angepasst.
Eine Schlussversiegelung in einem ausgewählten Standardfarbton und die darauf applizierte Spielfeldmarkierung schliessen die Sanierung ab.

Das sich ergebende wenige Millimeter höhere Oberflächen-Niveau bietet in aller Regel keine Probleme bei Anschlüssen an die Wände, Eingangstüren und Geräteraumtore.

Wünschen Sie weitergehende Informationen oder eine konkrete Beurteilung Ihres Turnhallenbodens vor Ort, rufen Sie uns an. Wir unterbreiten Ihnen eine unverbindliche Kostenzusammenstellung.